Der gesamte Samstag drehte sich für mich um College Football. Ken & Becky sind große Fans der Mannschaft von Texas A&M. Also haben sie mir ein Ticket und ein Shirt besorgt und mich in die Besonderheiten ihres Collegeteams eingeführt. Texas A&M ist extrem traditionell und militärisch, also das komplette Gegenteil von meiner Sichtweise. Somit wurde der Tag so ne Art Hardcore-Kulturschock. Zum Glück gings am Ende immer noch um Football und das Spiel selbst war gar nicht so schlecht.
Los ging’s im Longhorn mit dem brüchtigten Texas Chicken Fried Steak. Ich hab inzwischen meine Lektion gelernt und direkt das kleine bestellt. Hier sind auch zahlreiche Verwandte von Ken zu uns gestoßen. Alles Harccore-Texas-A&M-Fans und somit eher konservativ am Start.
Dann ging’s zum Campus. Die Studenten von Texas A&M nennen sich Aggies.
Ein Footballspiel startet mit dem Team Spirit March. Bei dem die Spieler, angeführt von der Kapelle von den Quatieren ins Stadion ziehen und dabei von den Fans schon mal eingestimmt werden.
Bei Texas A&M gibt es keine Cheerleader sondern Yellleader (s.o.), die die Fans und insbesondere die Studenten beim anfeuern koordinieren.
Dann marschieren die ganzen Kadetten in Reih und Glied ins Stadion.
Texas A&M ist für seine 12th-Man-Tradition bekannt. Bei jedem Spiel sind ca. 30 – 40000 Studenten im Stadion. Während ihr Team in der Defense ist halten sie durchgehend einen unglaublichen Lärmpegel aufrecht, um das gegnerische Team aus der Konzentration zu bringen.
Unten ist die Kapelle der gegnerischen Mannschaft Oklahoma zu sehen.
Das ist die Militärkapelle von Texas A&M.
Bei dem Spiel waren 86 000 Zuschauer im Stadion.
Insgesamt eine ungemein interessante Erfahrung, auch wenn Texas am Ende mit einem Punkt verloren hat.
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