Future Imaginaries – Meine Masterarbeit

Im Januar 2020 habe ich meine Masterarbeit im Bereich Zukunftsforschung zum Thema Future Imaginaries (s. auch hier und hier) eingereicht. Im März 2020 habe ich sie verteidigt und damit mein Masterstudium abgeschlossen.

Die vollständige Masterarbeit lässt sich inzwischen über ResearchGate herunterladen. Hier ist die Zusammenfassung:

Von der Zukunftsforschung über die Philosophie und Soziologie bis zur Anthropologie beschäftigen sich zahlreiche Disziplinen mit dem Verständnis der Gesellschaft von der Zukunft und dies auf unterschiedlichsten Ebenen. So existieren Konzepte wie z. B. Social Imaginaries, um gesellschaftliche Erwartungen zu beschreiben. Noch werden diese aber kaum genutzt, um zum einen die unbewussten Zukunftserwartungen sichtbar und kritisierbar zu machen und so zum anderen die Möglichkeit zu schaffen, alternative Zukunftsbilder zu entwickeln, die jenseits der bisherigen Zukunftserwartungen liegen.

Diese Arbeit will einen Begriff für die spezifischen Zukunftserwartungen in der Gesellschaft etablieren: Future Imaginaries. Dieser Begriff wird bereits vereinzelt verwendet, allerdings ohne genauer theoretisiert worden zu sein. Um sich einer ersten Beschreibung von Future Imaginaries anzunähern, werden die Konzepte von Zukunft (Future) aus der (kritischen) Zukunftsforschung und kollektiven Erwartungen (Imaginaries) aus der Soziologie und Anthropologie zusammengeführt.

Das Ziel ist, einen theoriegeleiteten Entwurf für die Betrachtung von gesellschaftlichen Zukunftserwartungen aus der Perspektive der Zukunftsforschung zu entwickeln, auf dem ein methodischer Umgang mit diesen aufgebaut werden kann.

Synthetische Medien – Zukunftsreport für den WDR

Seiten aus dem Zukunftsreport Synthetische Medien

Mit Third Wave haben wir die Konzeption und Entstehung des Innovation Hub des WDRs von Anfang an unterstützt. Nun ist der erste Zukunftsreport, der in dieser Zusammenarbeit entstanden ist, veröffentlicht worden.

Im Fokus stehen dabei so genannte Synthetische Medien, also solche, die mit Hilfe von KI-Technologien erstellt oder verändert werden. Den meisten bisher vor allem durch Deepfakes bekannt, gehen die Möglichkeiten und Konsequenzen aber deutlich über diese Anwendung hinaus.

In dem Report erläutern wir den aktuellen Stand der technischen Möglichkeiten von Synthetischen Möglichkeiten, ihren derzeitigen Einfluss auf die Gesellschaft und insbesondere die Medienwelt und beschreiben dann in vier Zukunftsszenarien, wohin sich Synthetische Medien in den nächsten fünf Jahren entwickeln könnten.

Weitere Details finden sich hier.

Der komplette Report kann kostenlos unter zukunft.wdr.de heruntergeladen werden.

Neuer Online-Kurs vermittelt Grundlagen der Trend- und Zukunftsforschung

Warum sagen wir ‚Zukünfte‘ statt ‚Zukunft‘? (Video aus dem Online-Kurs)

Nicht jede*r hat die Möglichkeit, einen Master in Zukunftsforschung zu machen, um besser Entscheidungen für eine unsichere Zukunft zu treffen. Deshalb haben wir mit Third Wave einen Online-Kurs entwickelt, der in 5 Modulen und 17 Lektionen die wichtigsten Methoden aus der Trend- und Zukunftsforschung alltagstauglich vermittelt. Alles weitere auf der Webseite zum Online-Kurs.

Übrigens: Unternehmen können den Kurs auch direkt als Paket für ihre internen Lernplattformen erwerben.

Podcast: Die Arbeitswelt nach der Krise

Vor ein paar Tagen war ich im Resilient-Futures-Podcast des IZT zu Gast und habe mich mit Sebastian Hofer und Felix Beer insbesondere über die Auswirkungen der Corona-Krise auf die Zukünfte der Arbeit unterhalten:

In dieser Folge sprechen wir mit dem Zukunftsforscher Johannes Kleske über die Auswirkungen der Corona-Krise auf die Arbeitswelt. Home-Office, digitale Meetings und New Work: COVID-19 katapultiert uns in die Zukunft der Arbeit. Sind wir jedoch bereit für diesen Sprung? Auf der einen Seite bringt die Bewältigung der Krise einen Schub für die Digitalisierung mit sich, von dem viele Unternehmen und Arbeitnehmer profitieren. Auf der anderen Seite werden bestehende Ungleichheiten im Arbeitsmarkt verstärkt, wodurch auch die Frage der Systemrelevanz neue Bedeutung gewinnt.

Fest steht, dass die Corona-Krise nicht automatisch zu einer besseren Zukunft führt. Für eine gerechtere und nachhaltigere Arbeitswelt nach der Krise braucht es also vor allem eins: einen reflektierten und selbstbestimmten Umgang mit Wandel und Unsicherheit.

Zum Podcast

Keine Antworten

1

Tief durchatmen. Den Parasympathikus aktivieren. Gerade ist weder Kampf noch Flucht möglich. Stattdessen Aufmerksamkeit, Beobachtung, Reflexion. Zumindest für einen Moment. Und dann noch einen.

2

Wie viel Raum ist gerade für die eigenen Gedanken? Ohne Nachrichten, Twitter, Videokonferenzen, Podcasts, Radio, Instagram, Push Nachrichten zu Breaking News. Zwischen Arbeits-E-Mails, Kinderbespaßung, Slalomlaufen beim Einkaufen, Streit mit dem Partner, Haushaltschaos. Vielleicht fünf Minuten? Das wäre ein Anfang.

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