Lemonade – Das Leben nach der Werbewelt

Lemonade ist eine 35-minütige Dokumentation über 16 Kreative, die zu Beginn der Finanzkrise von ihren Werbeagenturen entlassen wurden und die Chance nutzten, um ihr eigenes Ding zu machen. Ein sehr, sehr inspirierender Film, der zum Reflektieren herausfordert. Watch at your own risk! Den Film kann man jetzt kostenlos und legal bei Snagfilms anschauen, was eine gewisse Ironie innehat, da Snagfilms sich durch Werbeunterbrechungen finanziert, die genau für das stehen, was die Protagonisten des Films hinter sich gelassen haben.

PSFK: Good Ideas in Advertising

PSFK hat mal wieder zum Good Ideas Salon eingeladen, eine Veranstaltung, die insbesondere in der Krise positive Impulse setzen soll. Dazu hat man sich diesmal etwas besonderes einfallen lassen. Zum Thema Advertisting hat man zuerst ein Panel altgedienter Werber eingeladen, die ihre Sicht der (fehlenden) Veränderungen in der Werbeindustrie beschreiben. Dem folgte ein weiteres Panel mit Werbern, die sich noch „ihren Respekt erarbeiten müssen“. Gerade das erste Panel lässt einen mit gesunder Distanz und (schwarzem) Humor auf die letzten 30 Jahre Werbung schauen und beobachten, wie eine „Kreativindustrie“ immer mehr vom „Business“ übernommen wurde. Mit der Übernahme von Razorfish durch die weltweit viertgrößte Agenturengruppe Publicis im Hinterkopf sind hier einige scharfzünglige Kommentare zu erhaschen. „PSFK: Good Ideas in Advertising“ weiterlesen

Karriere ohne Personalverantwortung?

Evolution Advertising

von workforfood via jeffstaple

Fast ein bisschen zu wahr, was uns Diego da als Grafik präsentiert. Fakt ist, dass Kreative immer weniger konkret kreativ arbeiten, je weiter sie die Karriereleiter hinaufsteigen. Und das gilt bei weitem nicht nur für Kreative. Ist schon irgendwie ne sehr seltsame Sache, dass man je besser man in seinem Job wird und je mehr man damit Erfolg hat, desto weniger kann man ihn noch ausführen. Irgendwann wird man immer gezwungen, Personalverantwortung zu übernehmen. Und schon verbringt man die Zeit mehr mit managen statt mit produktivem. Das mag eine stark vereinfachte Sichtweise sein. Trotzdem begegnen mir immer wieder Leute, die bewusst keine „Karriere“ machen wollen, weil ihnen ihr eigentlicher Job viel zu viel Spaß macht oder sie keine „people person“ sind. „Karriere ohne Personalverantwortung?“ weiterlesen

Agenturen – Arbeitgeber des Jahres?!

Flexible Arbeitszeiten statt Blackberry

Es passiert mir ja eher selten, dass ich mit einem Spiegel-Online-Artikel völlig einer Meinung bin. Aber in dem Fall ist es wenig verwunderlich, weil ich mit den Ergebnissen der Studie, um die es in dem Artikel geht, völlig übereinstimme. In dieser Studie wurden Angestellte aus allen Bereichen der Wirtschaft nach ihren Wünschen für Benefits und Belohnungen neben dem Gehalt gefragt. Wenig überraschend für mich fallen dabei Dinge wie der Firmenwagen oder der eigene Blackberry praktisch durch. Ganz oben auf der Wunschliste stehen dafür flexible Arbeitszeiten und ausführliche Fortbildungsmöglichkeiten.

Geldwerte Benefits, vom Vorsorgesparen über das Versicherungspaket bis zum Firmenwagen und dem Blackberry auf Firmenkosten, fallen in der Gunst der Beschäftigten weit zurück. Klar vorn rangiert hingegen der Wunsch, sich die Arbeit flexibler einzuteilen, sich weiterzuentwickeln und mehr Zeit zu haben für Freizeit und Familie.

Das Fachkräfte-Problem der Agenturen

Der Artikel geht dann weiter darauf ein, wie wenig Arbeitgeber diese Interessen derzeit auf dem Schirm haben.

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