Zukünfte verstehen und gestalten

next09: Lee Bryant über „User-Driven Companies“


2006 habe ich in meiner Diplomarbeit geschrieben, dass Web 2.0 nur ein Symptom einer gesellschaftlichen Veränderung hin zu einem System basierend auf den Emergenztheorien ist. Mehr und mehr können wir sehen, wie, ermöglicht durch die Technologie, die Prinzipien, die Web 2.0 groß gemacht haben, auch in anderen Gebieten an Bedeutung gewinnen. Open Source z.B. hat längst auch außerhalb der Softwareentwicklung Fuß gefasst und verändert Denk- und Entwicklunsgprozesse in den unterschiedlichsten Bereichen von der Automobilbranche bis zur Theologie.

Trendthema ist dabei derzeit unter Schlagworten wie „user-driven design“ das Einbeziehen der Kunden in unternehmensinterne Prozesse wie die Entwicklung neuer Produkte oder das Marketing. Die Grenzen zwischen Unternehmen und Käufern verschwimmt zusehnst.

Für mich der spannendste Vortrag auf der next09-Konferenz in Hamburg Anfang Mai war der von Lee Bryant von Headshift. Er sollte eigentlich über den Konsumenten als Co-Designer reden, konzentrierte sich dann aber auf die Frage, wie ein Unternehmen eigentlich konzipiert sein muss, um mit diesem neuen Level der Kundeninteraktion zurecht zu kommen. Dabei holte er weit aus und beschrieb die Geschichte des Gewerbes, um die Stellschrauben zu definieren, die es zu beachten gilt, will man die enge Zusammenarbeit mit den Konsumenten wagen.

An dieser Stelle auch noch mal vielen Dank an sinnerschrader, die Berlinblase zur next09 eingeladen haben.


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