Monika Bielskyte über faule Zukunftsvisionen und Virtual Reality

Monika Bielskyte berät Scifi-Filmemacher bei der Erschaffung ihrer Welten. Auf Twitter hat sie nun die Arbeit gezeigt, die sie für die Realverfilmung von Ghost In The Shell gemacht hat. Dabei hat sie nicht nur ihre fantastischen Moodboards präsentiert, die den Film in eine deutlich spannendere Richtung bewegt als der nun typische Cyberpunk-Look (und die immensen Probleme des Whitewashings). Sie hat auch in zahlreichen Tweets einen Anspruch an Worldbuilding beschrieben, der weiter und tiefer geht als das meiste, was uns Hollywood in Mainstream-Science-Fiction-Filmen derzeit anbietet. Ich kann nur empfehlen, sich den kompletten Twitter-Thread anzusehen und durchzulesen.

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Interessante Links und Artikel – 7.01.2015

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Webperlen vom 14.11.2013

Links und Artikel, die ich interessant finde. Alle Links auch auf Pinboard.

Dwell Magazin

Die üblichen Architektur-Porno-Magazine sind ja auf jeden Fall nett, keine Frage. Aber irgendwie doch weit weg von dem, was man hierzulande Alltag nennt. Umso angetaner bin ich von Dwell, das ich neulich zufällig über ihren Twitter-Account @dwell entdeckt habe. Sehr cleanes, hands-on Architektur- und Einrichtungsmagazin, mit einer gesunden Mischung aus Moderne und Nachhaltigkeit. Besonders feiner Zug des Verlags: (fast) alle Artikel sind direkt im Web lesbar.

Wie alle anderen Print-Verlage auch muss Dwell sich überlegen, wie sie den Vormarsch von Digital überleben wollen. Neben dem Ausbau der Webseite setzen sie dabei vor allem auf Kollaborationen und ihre eigene Konferenz Dwell on Design.

next09: Lee Bryant über „User-Driven Companies“

2006 habe ich in meiner Diplomarbeit geschrieben, dass Web 2.0 nur ein Symptom einer gesellschaftlichen Veränderung hin zu einem System basierend auf den Emergenztheorien ist. Mehr und mehr können wir sehen, wie, ermöglicht durch die Technologie, die Prinzipien, die Web 2.0 groß gemacht haben, auch in anderen Gebieten an Bedeutung gewinnen. Open Source z.B. hat längst auch außerhalb der Softwareentwicklung Fuß gefasst und verändert Denk- und Entwicklunsgprozesse in den unterschiedlichsten Bereichen von der Automobilbranche bis zur Theologie.

Trendthema ist dabei derzeit unter Schlagworten wie „user-driven design“ das Einbeziehen der Kunden in unternehmensinterne Prozesse wie die Entwicklung neuer Produkte oder das Marketing. Die Grenzen zwischen Unternehmen und Käufern verschwimmt zusehnst.

Für mich der spannendste Vortrag auf der next09-Konferenz in Hamburg Anfang Mai war der von Lee Bryant von Headshift. Er sollte eigentlich über den Konsumenten als Co-Designer reden, konzentrierte sich dann aber auf die Frage, wie ein Unternehmen eigentlich konzipiert sein muss, um mit diesem neuen Level der Kundeninteraktion zurecht zu kommen. Dabei holte er weit aus und beschrieb die Geschichte des Gewerbes, um die Stellschrauben zu definieren, die es zu beachten gilt, will man die enge Zusammenarbeit mit den Konsumenten wagen.

An dieser Stelle auch noch mal vielen Dank an sinnerschrader, die Berlinblase zur next09 eingeladen haben.