Ich gehe mal davon aus, dass 98% der Leser dieses Blogs wissen, dass Apple diese Woche das lang erwartete iPad vorgestellt hat. Ich verfolge die Geschehnisse um Apple nun seit ca. 2001, aber ich habe noch nie einen derartigen Hype um ein Produkt erlebt, selbst als noch völlig unsicher war, ob es überhaupt jemals existieren wird.
Nun hat Apple das Gerät angekündigt und die Wellen schlagen höher denn je. Genauso hoch wie der Erwartung an das „Messias-Tablet“ waren, so groß schein bei vielen Geeks (die anderen interessieren sich erst, wenn das Ding tatsächlich im Laden steht) die Enttäuschung, dass ihre Erwartungen wohl nicht erfüllt wurden und das iPad einem anderen Konzept zu scheinen folgt. Nachdem man zunächst Frust oder Begeisterung bei Twitter kund getan hat, folgen nun in vielen Blogs tiefere Gedankengänge, die sich in einer faszinierenden Bandbreite mit den Konsequenzen und Implikationen des in zwei Monaten erscheinenden Produkts auseinander setzen. Nachfolgend habe ich eine Liste von Artikeln begonnen, die ich besonders spannend fand. Ergänzungen sind willkommen.
- Mark Sigal – Check mate
- Roberto Verganti – Apple’s Secret? It Tells Us What We Should Love
- Alex Payne – On the iPad
- Fraser Speirs – Future Shock
- Annalee Newitz – Why The iPad Is Crap Futurism
- Faris Yakob – The Medium isn’t the Message
- Frank Schirrmacher – Die Politik des iPad (Thomas Knüwers Antwort)
- Tim Leberecht – The Grand Disappointment: Apple and Obama after Hype and Hope
- Venessa Miemis – iPad: Overhyped Flop or a case of Great Design Thinking?
- The Purple List Weighs In On The iPad
- Dan Hill – For the life between buildings – some notes on the iPad
Interessant finde ich auch den Artikel von Markus Breuer Die iPad-Kontroverse – Enttäuschte Liebe und mehr. Denkt sich weitgehend mit meiner Einschätzung.
Mark Pilgrim schlägt ein wenig in die gleiche Kerbe wie Alex Payne. Allerdings weisen einige seiner Kommentatoren zurecht darauf hin, dass der „multi-purpose computer“ nicht verschwinden wird und damit auch die Möglichkeit bleibt, weiterhin frei programmieren zu können.