PSFK: Good Ideas in Advertising

PSFK hat mal wieder zum Good Ideas Salon eingeladen, eine Veranstaltung, die insbesondere in der Krise positive Impulse setzen soll. Dazu hat man sich diesmal etwas besonderes einfallen lassen. Zum Thema Advertisting hat man zuerst ein Panel altgedienter Werber eingeladen, die ihre Sicht der (fehlenden) Veränderungen in der Werbeindustrie beschreiben. Dem folgte ein weiteres Panel mit Werbern, die sich noch „ihren Respekt erarbeiten müssen“. Gerade das erste Panel lässt einen mit gesunder Distanz und (schwarzem) Humor auf die letzten 30 Jahre Werbung schauen und beobachten, wie eine „Kreativindustrie“ immer mehr vom „Business“ übernommen wurde. Mit der Übernahme von Razorfish durch die weltweit viertgrößte Agenturengruppe Publicis im Hinterkopf sind hier einige scharfzünglige Kommentare zu erhaschen. „PSFK: Good Ideas in Advertising“ weiterlesen

Agenturen – Arbeitgeber des Jahres?!

Flexible Arbeitszeiten statt Blackberry

Es passiert mir ja eher selten, dass ich mit einem Spiegel-Online-Artikel völlig einer Meinung bin. Aber in dem Fall ist es wenig verwunderlich, weil ich mit den Ergebnissen der Studie, um die es in dem Artikel geht, völlig übereinstimme. In dieser Studie wurden Angestellte aus allen Bereichen der Wirtschaft nach ihren Wünschen für Benefits und Belohnungen neben dem Gehalt gefragt. Wenig überraschend für mich fallen dabei Dinge wie der Firmenwagen oder der eigene Blackberry praktisch durch. Ganz oben auf der Wunschliste stehen dafür flexible Arbeitszeiten und ausführliche Fortbildungsmöglichkeiten.

Geldwerte Benefits, vom Vorsorgesparen über das Versicherungspaket bis zum Firmenwagen und dem Blackberry auf Firmenkosten, fallen in der Gunst der Beschäftigten weit zurück. Klar vorn rangiert hingegen der Wunsch, sich die Arbeit flexibler einzuteilen, sich weiterzuentwickeln und mehr Zeit zu haben für Freizeit und Familie.

Das Fachkräfte-Problem der Agenturen

Der Artikel geht dann weiter darauf ein, wie wenig Arbeitgeber diese Interessen derzeit auf dem Schirm haben.

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Der kleine tautoko-Trendreport

Wurde gestern nach meiner Meinung über aktuelle Trends im Web zu Visualisierung, 3D, Flash, etc. gefragt und welche Trends schon wieder vorbei wären. Hier meine knappe Antwort:

Trend von gestern: Second Life

Der Hype um Second Life bricht gerade in sich zusammen. Nachdem die Medien in produziert haben, weil man ihn so schön zeigen kann (fliegende Avatare sind einfach spannender als schnöde Webseiten) und viele Agenturen auf den Zug aufgesprungen sind (endlich können sie wieder klassische Werbung machen, auch wenn die digital ist), stellt man nun fest, dass eigentlich niemand außer den Firmen in Second Life ist und überall gähnende Leere ist.
Link: How Madison Avenue Is Wasting Millions on a Deserted Second Life (Wired)

Frischer Trend: Lifeblogging

Auf dem Barcamp in Köln am Wochenende habe ich ne interessante Session zu „Lifeblogging“ gehört. Dabei geht es darum, sein Leben permanent festzuhalten/aufzunehmen und gegebenenfalls im Web zu veröffentlichen. Den krassesten Weg geht dabei Justin Kan, der sich vor ein paar Monaten eine Kamera an seine Kappe geschnallt hat und seitdem fast nonstop seine „Welt“ live ins Internet broadcastet.
Link: Interview mit Justin Kan (Video)
Link: Session-Notizen zu Lifeblogging

Trends Visualisierung

Zu dem spannendsten, was in den letzten Monaten im Bereich Visualisierung von Daten im Web ging, gehören sicherlich die Animationen im digg lab, die die Benutzung des Social-News-Dienstes digg.com veranschaulichen.
Link: digg labs

Das genialste, was ich bisher zum Thema Visualisierung gesehen habe, sind die Arbeiten von Jonathan Harris. Wenn ich seine Präsentation von der TED sehe, bleibt mir jedes mal die Spucke weg.
Link: Präsentation bei TED (Video)
Link: Universe
Link: We feel fine

So viel mal, was mir spontan einfällt. Ich glaube halt grundsätzlich, dass die Zukunft weniger in üppigen 3D-Welten als viel mehr in extrem intuitiv und leicht verständlich visualisierten Systemen liegt. Apples iPhone weist da ziemlich gut den Weg. Es ist sehr reduziert von seinen Features. Aber die wenigen, die es hat, sind sehr sauber und intuitiv dargestellt und genial zu bedienen. Das Touch-Bedienkonzept könnte ein großes Ding im nächsten Jahr werden. Microsoft hat bereits einen Tisch mit vergleichbarer Technik vorgestellt.