Zukünfte verstehen und gestalten

BillMonk – praktische Web-2.0-Anwendung


Wenn man die populären Web-2.0-Blogs liest,  scheint es gerade wenig innovatives im innovativen Web 2.0 zu geben. Alles, was da kommt, sind der xte webbasierte Feedreader, fünf neue soziale Nachrichtendienste ala Digg, noch ein Videodienst und ein weiteres flickr/GoogleMaps-Mashup. Dienste, die den normalen Alltag auch außerhalb des Webs leichter machen, fehlen weitgehend. Dabei setzen die erfolgreichen Angebote, die wirklichen Umsatz machen wie z.B. Basecamp genau hier an.

BillMonk ist eine positive Ausnahme. Mit dem Dienst kann man leicht festhalten und verwalten, wem man Geld geliehen hat und wer einem Geld geliehen hat. Ich weiß von mir, dass ich solche Dinge ständig vergesse. Ein Dienst, in dem ich das leicht speichern kann, wäre dabei eine große Hilfe. BillMonk bieten zum dem ganzen Feld des „social moneys“ noch einige Funktionen mehr an.

Social Software und Web-2.0-Dienste werden heute, nach meiner Beobachtung, so entwickelt, dass man schaut, wie man mit den gegebenen Technologien und Möglichkeiten etwas neues entwickeln kann. Man setzt bekannte Konzepte für immer neue Situationen um. BillMonk zeigt die umgekehrte Herangehensweise, die für mich wesentlich mehr Sinn macht. Man analysiert zuerst das Problem in seinem Umfang und seiner Komplexität. Dann sucht man nach passenden Lösungen. Zum Schluss schaut man, welche Konzepte und Technologien die Lösung möglich machen und entwickelt daraus einen Webdienste zur Lösung des Problems.

Ich denke, dass der Einsatz von Web-2.0-Prinzipien in dieser Herangehensweise großen Erfolg haben kann. Ansonsten wird Web 2.0 der Spielplatz von Geeks bleiben.


0 Antworten zu “BillMonk – praktische Web-2.0-Anwendung”

  1. Für mich klingt das nicht nach positiver Ausnahme. Um zu wissen, wem man Geld geliehen hat, kann man doch einfach einen Zettel nehmen oder eine Textdatei oder eine Tabelle in der Tabellenkalkulation oder sein persönliches Finanzverwaltungsprogramm. Ja klar, das ist dann nicht online, aber warum muß es denn online sein???

    Für mich klingt das nach: wir suchen eine Lösung für ein Problem, das keins ist und nehmen dazu Technologien, die dazu nicht notwendig sind.

  2. Stimmt, und machst du das? Wahrscheinlich nicht. Aber nun stell dir das mal so vor. Du liehst dir von nem Freund Geld für nen Döner. Nachdem du das Ding gefuttert hast, schickst du eine SMS mit dem Betrag und dem Namen des Freundes an deinen BillMonk-Account. Sobald wieder etwas mehr Kohle auf deinem Konto ist, setzt du dich an deinen Rechner, und zahlst bequem von der BillMonkey-Oberfläche per Paypal alle deine Schulden ab. Ich sehe da durchaus realistische Chancen, dass das funktionieren kann. Voraussetzung dafür ist die einfache Handhabung des Systems und die Umsetzung der geplanten Features.

  3. Paypal deckt doch das gesamte Spektrum schon ab. Ich meine mich zu erinnern, dass mir auf der Systems2000 der Vertreter erzählt hat, dass ich auch die Bezahlung per SMS anstossen kann. Du gibst mir also im Dönerladen das Geld und ich zahle im gleichen Moment per SMS und wir sind quitt.

    Das System ist trotzdem gut, denn vom Geld ist es nicht weit zu Büchern, DVD, CDs usw. Und da kenne ich gleich welche, die dafür dringend eine Software wünschen, die die Entleiher auch höflich darauf hinweist, dass man nach 3 Monaten DVD ruhig mal zurückgeben kann. 🙂

  4. > Stimmt, und machst du das? Wahrscheinlich nicht.

    Ich gebe es in mein Finanzverwaltungsprogramm ein. Ich gebe zu, ich muß mir es vom Dönerstand bis zur nächsten Benutzung des Programms merken. Naja, wahrscheinlich bin ich zu rückständig…

    P.S. Es lebe die Anonymität!

  5. naja ich frag mich wieso du damit nen problem hast, dass es online ist… ich mein ob man jetzt so nen ding im internet nimmt oder sein ganz persönliches finanzverwaltungs ding nimmt…

    abgesehen davon das BillMonk ja wohl doch noch nen paar ganz nettes Funktionen hat…

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