Netter Film. Trifft den Zeitgeist, würde ich sagen. Leider aber auch absoluter Quatsch.
Um zu verdeutlichen was ich meine, drehe ich gerade mal die Story auf den Kopf:
> Paar steht vor dem Eiffelturm. Er mit seiner dicken Analog-Spiegelreflex-Kamera versucht ein Bild von ihr zu machen, dreht an den Einstellungen, sucht nach der richtigen Blenden/Belichtungskombination während sie immer ungeduldiger wird. Sie zückt ihr Handy und macht ein Bild von ihm. Schnitt. Er vor seinem verbrannten Haus, in dem sich seine komplette Fotosammlung befunden hat und von der nun nichts mehr übrig ist. Alles, was er noch hat, ist das Bild, dass sie von ihm mit ihrem Handy gemacht hat.
Der Film ist ein prototypisches Beispiel für [Digitalen Dualismus](„https://johanneskleske.com/turkle-digitaler-dualismus“/), in dem man sich scheinbar zwischen dem „guten Analogen“ und dem „bösen Digitalen“ entscheiden muss. Warum das Quatsch ist, hat Nathan Jurgenson großartig in seinem Essay ‚[The IRL Fetish](http://thenewinquiry.com/essays/the-irl-fetish/)‘ beschrieben.
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