In meinem früheren Leben war ich mal GTD-Experte. Ich halte David Allen, den Erfinder des Selbstorganisationssystems, für einen sehr schlauen Mann, der über einen langen Zeitraum – inzwischen fast 30 Jahre – genau beobachtet hat, wie wir funktionieren.[^1] Wenn er ein ausführliches Interview gibt, höre ich genau hin. „David Allen und die physikalische Inbox“ weiterlesen
Merlin Mann über „Time & Attention“
Merlin Mann ist seit einigen Jahren auf meiner „Stalk’em“-Liste (die Leute, von denen ich jeden Piep aufsauge). Niemand sonst hat mich beim Thema Produktivität so beeinflusst wie er. Er schreibt derzeit an einem Buch und es ist beeindruckend zu sehen, wie er immer tiefer und tiefer gräbt, um an den Kern der Probleme, die wir bei der Arbeit haben, zu kommen. Dieser Talk gibt seine aktuellsten Gedanken wieder und ist jede investierte Minute mehr als wert.
Die Hierarchie der digitalen Ablenkungen
David McCandless erstellt großartige Informationsvisualisierungen, für sein Buch (The Visual Miscellaneum: A Colorful Guide to the World’s Most Consequential Trivia) und für sein Blog (Information is Beautiful). Und da ihr Pyramiden zu eurem Medienverhalten ja zu mögen scheint, konnte ich euch diese hier nicht vorenthalten, wobei diese ja so ein bisschen in die Kategorie „Wahrheit, die weh tut“ fällt. Davids Gedanke zu der Grafik könnt ihr hier lesen.
(via Razorfish-Kollegin Diana)
Im ewigen Auftrag der Produktivität
Irgendwie komme ich von dem Thema Produktivität und den ganzen Selbstorganisationssystemen ala Getting Things Done einfach nicht los. Am Samstag war ich für ein Panel zu diesem Thema auf die Webciety auf der Cebit eingeladen. Mit dabei unter anderem mein alter Blogwerk-Kollege Florian Steglich und Markus Albers (Danke an Carsten für das Bild). Das ganze gibt’s auch als Video. „Im ewigen Auftrag der Produktivität“ weiterlesen
Feedreader – Konsum vs. Konversation
Ein bisschen Informationsgeekerei für zwischendurch.
Interessanter Gedanke von meinem Freund Matt: Nach und nach haben sich Unmengen von Feeds in seinem Feedreader angesammelt. Das führt dazu, dass er nur noch konsumiert, um überall auf dem Laufenden zu bleiben. Deswegen schmeißt er jetzt alles raus und fängt noch mal von vorne an. Nach dem Kahlschlag kommen nur noch Feeds in den Reader, bei denen er an der Konversation teilnehmen möchte. Kurz: Fokus auf Konversation statt Konsum. „Feedreader – Konsum vs. Konversation“ weiterlesen
Produktivitätstipps von Obama
Gar nicht so uninteressant, was da ein Mikrofon des Senders ABC an Unterhaltung zwischen Obama und dem englischen Oppositionsführer David Cameron aufgezeichnet hat.
Cameron: Sie sollten jetzt eigentlich am Strand liegen. Sie brauchen mal eine Pause. Schließlich müssen Sie ja auch noch klar denken können. Obama: Ja, man muss sich zwischendurch mal erholen. Cameron: Haben Sie denn überhaupt Zeit für so was? Obama: Nein, habe ich nicht. Ich werde mir eine Woche im August freinehmen. Aber es stimmt schon, mir hat mal jemand aus dem Weißen Haus – nicht Clinton selbst, aber jemand aus seinem Umfeld – gesagt, dass, sollten wir es wirklich bis dahin schaffen, also dass es das Allerwichtigste ist, sich große Freiräume während des Tages zu schaffen, damit man einfach nur nachdenken kann. Und der größte Fehler, den viele dieser Leute machen, ist es, dass sie glauben, sie müssten… Cameron: Die quetschen einem den Terminkalender voll. Obama: Genau. In 15-Minuten-Abschnitten. Cameron: Wir nennen das hier den Zahnarztwartesaal. Das muss man ablegen, weil man einfach Zeit braucht. Obama: Denn sonst fängt man an, Fehler zu machen oder den Blick für das große Ganze zu verlieren. Oder man verliert das Gespür, das Gefühl … Cameron: … genau, das Gespür. Und das ist es schließlich, warum es geht in der Politik. Das Urteilsvermögen, das man mitbringt, um Entscheidungen zu treffen. Obama: Stimmt genau. Und die Wahrheit ist: Wir haben einen Haufen sehr kluger Leute um uns herum, glaube ich, die zehnmal mehr über bestimmte Sachthemen wissen als wir. Und wenn man dann versucht, alles bis in kleinste Details selbst zu regeln und Lösungen auszuarbeiten, dann endet man als Dilettant. Aber man muss genug wissen, um ordentlich über das entscheiden zu können, was einem präsentiert wird.
Zeitmanagement-Workshop bei Motoki
Am 12. April bin ich bei meinen Freunden vom Motoki Kollektiv. Die machen unter dem Slogan „Trimm dich“ eine Eventwoche in ihrem „Wohnzimmer“ in Köln Ehrenfeld und haben mich eingeladen, etwas über Zeitmanagement und Produktivität zu erzählen. Ich werde das ganze sehr praktisch und interaktiv halten, damit jeder was mitnehmen kann, ohne gleich tief in GTD einsteigen zu müssen. Kommt vorbei, wenn ihr in der Nähe seid, würde mich freuen. Und schaut euch auch den Rest der Wochenprogramms an. Da geht einiges…