Zukünfte verstehen und gestalten

Veränderungen Teil 7 – Schreiben


Ok, ihr habt lange ausgehalten. Ursprünglich sollte diese Serie nur dazu dienen euch mitzuteilen, an welchen neuen Dingen ich arbeite. Ist wohl ein bisschen mehr geworden. Nun ist aber tatsächlich der Zeitpunkt gekommen, um all die Dinge, die ich in den letzten Tagen erklärt habe, konkret werden zu lassen. In den nächsten Teilen, beginnend mit diesem, werde ich immer einen Bereich meiner Arbeit vorstellen. Los geht’s mit dem Berichten.

Mehr Schreiben

Ich habe es bereits im letzten Teil geschrieben, ich will mehr über all die Dinge berichten, die mir begegnen und die ich interessant finde. Um es noch einfacher auszudrücken, ich will mehr schreiben. Ich will über Dinge schreiben, die ich entdecke, die ich ausprobiere, die mich bewegen, die mich inspirieren. Ich will über Prozesse schreiben, durch die ich gehe und die mich verändern.

Euer Feedback auf diese Serie war eine weitere Bestätigung dafür, dass ich diese Richtung vertiefen bzw. konkreter angehen sollte. Deswegen werde ich meine Bloggeraktivitäten massiv ausbauen. Blogs sind für mich das offensichtliche Werkzeug, um zu veröffentlichen, was ich schreibe. Daher sind sie für mich der konkrete Ansatzpunkt, wie ich diese Begabung des Schreibens angehen kann.

Blogs

Nach meiner derzeitigen Überlegung sind folgende Blogs geplant:

  • Johannes Kleske/tautoko: Dieses Blog wird natürlich bestehen bleiben und mir als Veröffentlichungsplattform für alles, was an anderer Stelle nicht passt, dienen. Der Fokus wird noch mehr auf meinen persönlichen Gedanken, Prozessen und Ideen liegen. Der Stil wird sich an dem dieser Serie orientieren.
  • Produktivität (Arbeitstitel): Immer wieder mal angedacht, wird es nun tatsächlich Realität, das Produktivitätsblog. Allerdings werde ich die Thematik etwas breiter fassen. Nicht nur reine Produktivitätstipps, sondern auch Arbeiten als Webworker, Arbeiten in Netzwerken und Arbeiten ohne klare Trennung zwischen Arbeit und Freizeit. Ich habe für mich die Thematik des Blog mit „Arbeiten in der digitalen Bohème“ zusammengefasst.
  • MacAlltag: Die Idee für dieses Blog kam nicht aus der Überlegung, dass es unbedingt noch ein Mac-Blog bräuchte. Vielmehr wird dieses Blog eine Art Zweitverwertung. Ich beschäftige mich sowieso jeden Tag mit der Arbeit am Mac, probiere neue Tools aus, teste Tricks und versuche meinen Macalltag zu optimieren. Da kann ich die gewonnenen Erkenntnisse auch einfach in einem Blog festhalten. Dadurch finde ich sie leichter wieder und andere haben auch etwas davon. Dieses Blog wird sich also auf den Arbeitsalltag mit dem Mac konzentrieren und weniger Nachrichten und Gerüchte enthalten.
  • Social Software (Arbeitstitel): Ich habe es schon angedeutet und in einem späteren Teil werde ich es noch ausführlicher darstellen, ich will wieder deutlich mehr in Richtung der Thematik meiner Diplomarbeit machen. Dazu werde ich ein Knowledgeblog einrichten, in dem ich alles, was mir zu der Thematik begegnet, festhalten werde, Gedanken, Ideen, Links, Texte usw.
  • rejolt: rejolt ist das Label, unter dem ein paar Freunde und ich uns mit Themen wie Nachhaltigkeit, Bio, Fair Trade, Gegenkultur, Anti-Konsum, Culture Jamming und soziale Gerechtigkeit beschäftigen. Dazu machen wir Projekte, Aktionen und Kampagnen und auch ein Blog, dass ab demnächst deutlich mehr Aufmerksamkeit unsererseits genießen soll.

Weitere Blogprojekte werden zum entsprechenden Zeitpunkt folgen. Nun gilt es erstmal zu lernen, eine Handvoll Blogs zu pflegen.

Ziele

Mit dem Bloggen verfolge ich eine gemischte Anzahl von Zielen, die je nach Blog unterschiedliche Priorität haben:

  • Sprachrohr: Das erste Ziel ist natürlich, meine Gedanken, Ideen und Entdeckungen zu veröffentlichen.
  • Berufung: Ich will durch meine Blogs andere direkt inspirieren, ihnen neue Ideen geben, sie ins Nachdenken bringen aber ihnen auch konkret bei Problemen helfen und ihnen Dinge beibringen.
  • Networking: Ich will durch die Blogs mehr Menschen kennenlernen, die sich für die gleichen Themen interessieren.
  • Engagements: Ausgehend vom Networking ist ein Ziel des Bloggens, z.B. Engagements als Coach, Autor, Dozent, Berater oder Redner zu dem einen oder anderen Thema zu bekommen und dadurch auch eine Einkommensquelle zu schaffen.
  • Einnahmen: Ich werde mit den Blogs alles ausprobieren, was an direkten Einnahmequellen für Blogs möglich ist. Vom Sponsoring über Affiliate-Systeme bis zu Anzeigen. Immer angepasst an das Blog und was dort jeweils passt.

Neben meinen eigenen Blogs will ich schauen, wo ich mit anderen zusammenarbeiten kann.

  • Gastbeiträge auf anderen Blogs
  • Kollaborative Blogs mit anderen zusammen betreiben
  • Gastautoren auf meine Blogs einladen

Ganz allgemein werde ich mehr Zeit und Energie für die Vernetzung mit der Blogosphäre verwenden, um alles dranzusetzen aus dem Einzelkämpferding rauszukommen.

Von hier ausgehend bin ich gespannt, wohin sich mein Schreiben entwickelt. Neben dem Schreiben gibt es bei mir auch immer noch die leider sehr unterdrückte Liebe fürs Podcasting. Das Problem hier ist vor allem der größere technische Aufwand. Trotzdem kann es gut sein, dass es zu einigen Blogs auch einen Podcast geben wird. Ich habe riesige Lust darauf.

Soweit mal die Richtung, in die es mit dem Schreiben für mich geht. Extensives Bloggen ist der nächste Schritt. Was dann kommt, werden wir dann sehen.

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0 Antworten zu “Veränderungen Teil 7 – Schreiben”

  1. Hi,

    danke für die nette Reihe. Ich finde deinen Blog allgemein sehr inspirierend. Auch die Buchvorschläge. Warum schreibst du nicht für die Dran? Das machen doch echt ivele Leute. Frag vielleicht mal bei Freddi Gralle oder Markus Lägel nach. Die sind da echt regelmäßig drin, und verdienen sich somit was dazu. Die wollen doch auch immer Up-to-date sein und das bist du doch in vielen Bereich. Desweiteren vermagst du es, so zu schreiben, dass auch ich als nicht so der Computerchecker verstehe was du willst. Viel Erfolg dir.

  2. hi!

    ich bin erst vor wenigen tagen auf deinen blog gestoßen und lese gerade deine veränderungen-serie. ich kann dir zu dieser rückhaltlosen selbstbetrachtung nur gratulieren, kenne ich doch aus eigenen erfahrungen ähnliche situationen, die hart sind, aber gut tun. oftmals helfen mir typische sprüche wie „wenn der wein schlecht ist, schütte ihn weg“ oder ähnliches beim durchziehen. dennoch frage ich mich, warum du deine textlichen arbeiten, die letztlich ja auch für reputation (währung reputation wie lobo so schön schrieb) sorgen, aufsplitten willst. alle deine gedanken und erfahrungen begünstigen sich gegenseitig, bilden teile eines geistigen netzwerks. gibt es daher für das aufsplitten einen konkreten grund?

    beste grüße :O) mischa

  3. […] Trotzdem fühlt es sich immer irgendwie nach Trennung an, wo eigentlich keine Trennung möglich oder zumindest schwierig ist. Mischa hat heute morgen in seinem Kommentar in eine ähnliche Richtung gefragt. Ich bin eine komplexe Persönlichkeit mit vielen unterschiedlichen Interessen, die aber massiv von einander profitieren. Eigentlich lässt sich das doch nur durch ein umfassendes Blog darstellen. Ich frage mich auch, ob ich vom Zeitaufwand es jemals schaffen werde den einzelnen Blogs jeweils genug Aufmerksamkeit zu schenken. […]

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