Zukünfte verstehen und gestalten

Twitter – Thesen zum Hype


So langsam kommt der Twitter-Hype auch in Deutschland an und die deutsche Blogosphäre scheint sich kollektiv „WTF?“ zu fragen. Wie kann ein Dienst, in dem ich den letzten Rest meiner Privatsphäre preisgebe und ständig poste, was ich gerade mache, so viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen? Sowas mag uns einfach nicht in die konservativen, kritischen Köpfe.

Für alle, dies noch nicht mitbekommen habe, Twitter ist ein neuer Webdienst von Blogger-Gründer und Odeo-Macher Evan Williams. Der Dienst ist sowas wie die Statusmeldung in AIM oder die Mood-Message in Skype, nur dass das ganze in einer Art Blog dargestellt wird. Ich habe 140 Zeichen pro Nachricht, um zu schreiben was immer ich will. Die wenigsten schreiben ausschließlich, was sie gerade machen. Viele posten URLs zu interessanten Diskussionen oder lustigen Videos. Man kann die Nachrichten entweder im Web lesen oder schreiben oder per SMS auf dem Handy empfangen oder schreiben. Dazu gibt es inzwischen einige Tools, die das ganze aus dem Web auf den Rechner holen. Ich nutze Twitterrific.

Nach zwei Monaten, die ich jetzt Twitter nutze, will ich mal ein paar Thesen aufstellen, warum das Ding aus meiner Sicht gerade so abgeht:

  • Erstmal war ich gerade überrascht, als ich festgestellt habe, dass ich tatsächlich schon seit zwei Monaten Twitter nutze. Als ich mich Anfang Januar angemeldet habe hielt ich Twitter für das nächste Web-2.0-Spielzeug, das ich für eine Woche nutzen würde und dann nicht mehr. Nun sind zwei Monate vorbei und ich halte es immer noch für ein Spielzeug, aber für eins, das irgendwie verdammt Spaß macht.
  • Twitter ist insbesondere in der Web-2.0-Community von San Franzisko eingeschlagen. Dort scheint Twitter mehr und mehr als Kommunikationstool für die Community genutzt zu werden. Ständig liest man: „Gehen jetzt zu blabla-Bar, falls jemand vorbeischauen möchte…“ Auch wenn es auf den ersten Blick nicht dafür geeignet scheint, so wird Twitter auch immer häufiger neben der 1-to-many- für die 1-to-1-Kommunikation bzw. Diskussion genutzt, auch wenn alle dabei mitlesen können. Es ist einfach extrem schneller als ein Blogpost. Es ersetzt damit praktisch Kommentardiskussionen auf Blogs.
  • Der Rest der Welt, würde ich behaupten, ist deswegen bei Twitter, um zu sehen, was die „Helden“ in Frisko so tun. Das ist zumindest für mich ein nicht geringer Faktor. Ich meine, ich lese den ganzen Tag Blogartikel, höre Podcasts und benutze die Webapps von diesen Leuten. Da will der kleine Voyeur in mir doch gerne auch mal wissen, was die den ganzen lieben langen Alltag so beschäftigt. Mir ist relativ egal, wann z.B. Robert Scoble kacken geht, aber mit welchen Themen er seinen Alltag verbringt und wo er so rumschippert interessiert mich schon. Oder Leo Laporte, von dem ich ein großer Fan bin. Wann nimmt er eigentlich die tausend Podcasts auf, die er pro Woche zu produzieren scheint? Der Produktivitätsfreak in mir ist ein ausgemachter Voyeur, weil er denkt, dass er von erfolgreichen Leuten noch was lernen kann. Deswegen liebe ich auch flickr-Bilder vom Arbeitszimmer oder was die Leute so in ihren Taschen rumtragen etc. Ich finde die Frage „Wie leben eigentlich andere Leute?“ spannend, das gebe ich gerne zu. Und Twitter liefert mir die Antwort.
  • Nachtrag: Während ich so drüber nachdenke fällt mir der weiter unten erwähnte Vortrag von Kevin Rose (Gründer von digg) ein. Er meinte, dass die wichtigsten Features bei digg zur „selfexpression“ dienen, also alles, was einem User dabei hilft sich selbst auszudrücken und darzustellen. Deswegen kann man bei digg z.B. seine favorisierte Story prominent im eigenen Profil hervorheben. „Selfexpression“ ist wohl auch das Killerfeature für Twitter. Eigentlich geht’s um nichts anderes.

Im Moment macht mich Twitter allerdings eher traurig, weil scheinbar wirklich jeder außer mir in Austin bei SXSW ist.

Was mir an der „deutschen Sicht“ auf Twitter mal wieder auffällt, ist unsere komplette Unfähigkeit zu spielen. Wir hören von Twitter, schlagen die Hände über dem Kopf zusammen ob des Verlustes unsrer Privatsphäre und fragen als nächstes, wie sich damit den bitte schön Geld verdienen lassen sollte. Deswegen sind deutsche Web-2.0-Applikationen in der Regel auch Kopien von mehr oder weniger erfolgreichen Applikationen aus der USA. Ich empfehle zu diesem Thema die FOWA-Vorträge von Mike Arrington, Tara Hunt und Kevin Rose. Wo wir gerade beim Podcastsempfehlen sind, hier ist eine Ausgabe von net@nite mit einem Interview mit Evan Williams.

Ach so, für meine Stalker: twitter.com/jkleske

Update: Kaum veröffentliche ich meine Gedanken zu Twitter tut Ross Mayfield es auch und natürlich viel tiefgehender. Erfahren habe ich davon, richtig, per Twitter 😉

,

0 Antworten zu “Twitter – Thesen zum Hype”

  1. Hallo Johannes,

    worüber ich eher die Hände über dem Kopf zusammenschlage ist der Hype der um solche Sachen gemacht wird. Ich denke immer noch dass Twitter ein „Spielzeug“ ist (diese Einstellung kann sich ja auch noch ändern … man soll ja niemals „nie“ sagen).

    Und die Privatsphäre verliert man dabei wohl kaum unfreiwillig. Jeder muss halt selbst wissen wieviel er wo von sich veröffentlicht.

    Was ich eher komisch finde. Wo sind denn die Web 2.0 Anwendungen für die vielen „Normal“user. Also nicht Kids. Keine Nerds. Sondern z.B. Menschen ab 40 die beruflich nicht gerade mit dem „Medium WWW“ zu tun haben. Und das sind ja nicht gerade wenige.

    Es kommt mir so vor, dass man gerade in letzter Zeit wirklich „mit jedem Schiss“ einen „Web2.0. Erfolg“ haben kann wenn genug Finanzpotential mit drinn steckt. Und gerade mit Seiten, die der Selbstdarstellung dienen kann man in der heutigen Zeit punkten. Denn jeder will sich ja irgendwie produzieren bzw. darstellen. Ich glaube wirklich ich lass mir „All the Hype Money can buy“ wirklich demnächst mal auf ein Shirt drucken 🙂

  2. Hallo Johannes,

    worüber ich eher die Hände über dem Kopf zusammenschlage ist der Hype der um solche Sachen gemacht wird. Ich denke immer noch dass Twitter ein „Spielzeug“ ist (diese Einstellung kann sich ja auch noch ändern … man soll ja niemals „nie“ sagen).

    Und die Privatsphäre verliert man dabei wohl kaum unfreiwillig. Jeder muss halt selbst wissen wieviel er wo von sich veröffentlicht.

    Was ich eher komisch finde. Wo sind denn die Web 2.0 Anwendungen für die vielen „Normal“user. Also nicht Kids. Keine Nerds. Sondern z.B. Menschen ab 40 die beruflich nicht gerade mit dem „Medium WWW“ zu tun haben. Und das sind ja nicht gerade wenige.

    Es kommt mir so vor, dass man gerade in letzter Zeit wirklich „mit jedem Schiss“ einen „Web2.0. Erfolg“ haben kann wenn genug Finanzpotential mit drinn steckt. Und gerade mit Seiten, die der Selbstdarstellung dienen kann man in der heutigen Zeit punkten. Denn jeder will sich ja irgendwie produzieren bzw. darstellen. Ich glaube wirklich ich lass mir „All the Hype Money can buy“ wirklich demnächst mal auf ein Shirt drucken 🙂

  3. Twitter-spieler sind nicht nur in San Francisco – und nicht nur für Menschen ab 40. In der USA die typische Handy hat ein teueres SMS-Plan, aber mit Google Talk for Mobile und ein Blackberry geht alles gut.

    Gruss aus Ann Arbor, Ed (alter als 40, nicht in Kalifornien)

  4. Twitter-spieler sind nicht nur in San Francisco – und nicht nur für Menschen ab 40. In der USA die typische Handy hat ein teueres SMS-Plan, aber mit Google Talk for Mobile und ein Blackberry geht alles gut.

    Gruss aus Ann Arbor, Ed (alter als 40, nicht in Kalifornien)

  5. @Thomas: Was das Finanzpotential angeht würde ich dir vehement widersprechen. Aus meiner Beobachtung spielen gerade die Finanzen eine untergeordnete wenn nicht sogar negative Rolle. Auch hier sei der FOWA-Vortrag von Mike Arrington erwähnt. In der Regel geht es bei vielen Web-Startups bergab, sobald genügend Geld vorhanden ist. Ich wage zu behaupten, dass im „Web 2.0“ insbesondere die Startups „erfolgreich“ sind, die sich für ihre Community den Arsch aufreißen. Die Frage nach den Anwendungen für die über 40 jährigen ist aus meiner Sicht falsch gestellt. Die Frage muss lauten, ob man mit Hilfe von Social Software und Web-Applikationen ein spezifisches Problem dieser Generation lösen kann, nicht ob da ein Markt besteht.

  6. @Thomas: Was das Finanzpotential angeht würde ich dir vehement widersprechen. Aus meiner Beobachtung spielen gerade die Finanzen eine untergeordnete wenn nicht sogar negative Rolle. Auch hier sei der FOWA-Vortrag von Mike Arrington erwähnt. In der Regel geht es bei vielen Web-Startups bergab, sobald genügend Geld vorhanden ist. Ich wage zu behaupten, dass im „Web 2.0“ insbesondere die Startups „erfolgreich“ sind, die sich für ihre Community den Arsch aufreißen. Die Frage nach den Anwendungen für die über 40 jährigen ist aus meiner Sicht falsch gestellt. Die Frage muss lauten, ob man mit Hilfe von Social Software und Web-Applikationen ein spezifisches Problem dieser Generation lösen kann, nicht ob da ein Markt besteht.

  7. Hey, stop. Ich hab keinen konservativen Kopf. 😉 Vielmehr genieße ich die Reste der Privatsphäre, die mit Twitter verschwinden. Aber natürlich bin ich so liberal, jedem freizustellen, was er denn so im Internet veröffentlicht. 😉

  8. Hey, stop. Ich hab keinen konservativen Kopf. 😉 Vielmehr genieße ich die Reste der Privatsphäre, die mit Twitter verschwinden. Aber natürlich bin ich so liberal, jedem freizustellen, was er denn so im Internet veröffentlicht. 😉

  9. ok brechen wir es mal runter: a. sicherlich hat twitter eine berechtigung. und das es u.U. spaß machen kann oder ggfs. sogar die eine oder andere sinnvolle anwendung findet will ich doch gar nicht leugnen. b. jedem das sein – wir leben ja schließlich in einer freien welt. 🙂

    nochmal eine frage zu der „finanzsache“. je mehr „arsch aufreißen“ desto erfolgreicher kann ich ja nachvollziehen und stimme dir zu. aber das schließt doch „je mehr geld desto mehr erfolg“ nicht aus. wobei ich noch nicht mal erfolg sagen würde, sondern immernoch „hype“. denn aus dem „hype“ generiert sich ja auch manchmal der „erfolg“. nehmen wir mal xing. gott, was war das ein hype… jeder musste dabei sein. und ich habe das gefühl, dass sich letztendlich viele nur noch eingetragen haben um sich entweder a. selbst zu produzieren oder b. „weil es halt „in“ war“. ich denke sehr wohl dass dies auch deshalb zustandegekommen ist, weil die nötigen finanziellen mittel vorhanden waren, um den bekanntheitsgrad zu erreichen den es bekam. (logischerweise kann man mund zu mund propagande nicht ausschließen…) aber wenn ich heutzutage höre „um gottes willen, veröffentlichen sie bitte nicht mein xing profil – alles was da kommt ist sowieso zu 90% sinnloses zeug“ gibt einem das ja schon zu denken.

    und auch mit den „40jährigen“ stimme ich dir zu. jedoch stellt sich mir die frage nach dem markt gar nicht, weil er imho einfach da ist 🙂 was ich viel mehr meinte ist, dass wir, die wir uns regelmäßig mit dem web beschäftigen, weder mit twitter noch mit vielen anderen anwendungen kein problem haben. was mir jedoch gerade in letzter zeit auffällt ist, dass es sehr wohl menschen gibt, die ja noch nicht einmal mit der darstellung eines ganz einfachen weblogs zurechtkommen. und dass war es einfach, was ich meinte.

    den natürlich führen alle komponenten zusammen dafür, dass wir irgendwann eine seite haben mit „tagclouds“, „twitterboxen“, „podcasts in der sidebar“, „rss feeds“, „werbung“. und dabei merken wir gar nicht dass es vielleicht einen teil der user schlicht und einfach überfordert.

    heute wird „im kleinen kreis der blogosphäre und co“ irgendwie immer davon ausgegangen das die „enduser“ genauso denken, empfinden und handeln können wie wir selbst. und das ist meiner erfahrung nach nicht so.

  10. ok brechen wir es mal runter: a. sicherlich hat twitter eine berechtigung. und das es u.U. spaß machen kann oder ggfs. sogar die eine oder andere sinnvolle anwendung findet will ich doch gar nicht leugnen. b. jedem das sein – wir leben ja schließlich in einer freien welt. 🙂

    nochmal eine frage zu der „finanzsache“. je mehr „arsch aufreißen“ desto erfolgreicher kann ich ja nachvollziehen und stimme dir zu. aber das schließt doch „je mehr geld desto mehr erfolg“ nicht aus. wobei ich noch nicht mal erfolg sagen würde, sondern immernoch „hype“. denn aus dem „hype“ generiert sich ja auch manchmal der „erfolg“. nehmen wir mal xing. gott, was war das ein hype… jeder musste dabei sein. und ich habe das gefühl, dass sich letztendlich viele nur noch eingetragen haben um sich entweder a. selbst zu produzieren oder b. „weil es halt „in“ war“. ich denke sehr wohl dass dies auch deshalb zustandegekommen ist, weil die nötigen finanziellen mittel vorhanden waren, um den bekanntheitsgrad zu erreichen den es bekam. (logischerweise kann man mund zu mund propagande nicht ausschließen…) aber wenn ich heutzutage höre „um gottes willen, veröffentlichen sie bitte nicht mein xing profil – alles was da kommt ist sowieso zu 90% sinnloses zeug“ gibt einem das ja schon zu denken.

    und auch mit den „40jährigen“ stimme ich dir zu. jedoch stellt sich mir die frage nach dem markt gar nicht, weil er imho einfach da ist 🙂 was ich viel mehr meinte ist, dass wir, die wir uns regelmäßig mit dem web beschäftigen, weder mit twitter noch mit vielen anderen anwendungen kein problem haben. was mir jedoch gerade in letzter zeit auffällt ist, dass es sehr wohl menschen gibt, die ja noch nicht einmal mit der darstellung eines ganz einfachen weblogs zurechtkommen. und dass war es einfach, was ich meinte.

    den natürlich führen alle komponenten zusammen dafür, dass wir irgendwann eine seite haben mit „tagclouds“, „twitterboxen“, „podcasts in der sidebar“, „rss feeds“, „werbung“. und dabei merken wir gar nicht dass es vielleicht einen teil der user schlicht und einfach überfordert.

    heute wird „im kleinen kreis der blogosphäre und co“ irgendwie immer davon ausgegangen das die „enduser“ genauso denken, empfinden und handeln können wie wir selbst. und das ist meiner erfahrung nach nicht so.

  11. Danke, Thomas. Bin immer beeindruckt, wenn Leser lange Kommentare hinterlassen. Denke auch, dass wir uns weitgehend verstehen bzw. die Dinge ähnlich sehen.

    Finde die Frage nach dem Erreichen einer älteren Generation ziemlich spannend. Für mich gibt es da ein Spannungsverhältnis zwischen dem Punkt, wo wir es alle noch mehr lernen müssen auf Usability zu achten und einem längerfristigen Wandel. Die Frage ist halt, inwiefern sich die ältere Generation überhaupt noch mit diesem relativ neuen Medium anfreunden mag (ich verallgemeinere, es gibt natürlich auch Ausnahmen). Müssen sie? Brauchen sie? Wollen sie? Vielleicht gilt es einfach abzuwarten, bis die jüngere Generation nach wächst, die ohne großes Aufheben das Web auch im hohen Alter (also alles über 40, hehe) einzusetzen vermag, einfach weil sie dran gewöhnt ist. Wie gesagt, für mich ist das kein entweder oder sondern eine Spannung, bei der die Lösung wie so oft irgendwo in der Mitte liegt.

  12. Danke, Thomas. Bin immer beeindruckt, wenn Leser lange Kommentare hinterlassen. Denke auch, dass wir uns weitgehend verstehen bzw. die Dinge ähnlich sehen.

    Finde die Frage nach dem Erreichen einer älteren Generation ziemlich spannend. Für mich gibt es da ein Spannungsverhältnis zwischen dem Punkt, wo wir es alle noch mehr lernen müssen auf Usability zu achten und einem längerfristigen Wandel. Die Frage ist halt, inwiefern sich die ältere Generation überhaupt noch mit diesem relativ neuen Medium anfreunden mag (ich verallgemeinere, es gibt natürlich auch Ausnahmen). Müssen sie? Brauchen sie? Wollen sie? Vielleicht gilt es einfach abzuwarten, bis die jüngere Generation nach wächst, die ohne großes Aufheben das Web auch im hohen Alter (also alles über 40, hehe) einzusetzen vermag, einfach weil sie dran gewöhnt ist. Wie gesagt, für mich ist das kein entweder oder sondern eine Spannung, bei der die Lösung wie so oft irgendwo in der Mitte liegt.

  13. naja … die langen kommentar sind nur möglich weil ich die konsequente vermeidung von groß- und kleinschribung vermeide 🙂 damit kann ich dann relativ schnell tippseln.

    ich hoffe nur dass das mein kollege hier nicht liest. der hat nämlich die magische 4er grenze überschritten.

    aber ist stimme dir zu. es gibt kein „entweder oder“. sondern die gesunde mischung macht es. und in diesem sinne proste ich dir mit meiner virtuellen sontagsnachmittagskaffeetasse zu und harren wir der dinge die da kommen mögen 🙂

  14. naja … die langen kommentar sind nur möglich weil ich die konsequente vermeidung von groß- und kleinschribung vermeide 🙂 damit kann ich dann relativ schnell tippseln.

    ich hoffe nur dass das mein kollege hier nicht liest. der hat nämlich die magische 4er grenze überschritten.

    aber ist stimme dir zu. es gibt kein „entweder oder“. sondern die gesunde mischung macht es. und in diesem sinne proste ich dir mit meiner virtuellen sontagsnachmittagskaffeetasse zu und harren wir der dinge die da kommen mögen 🙂

  15. naja … die langen kommentar sind nur möglich weil ich die konsequente vermeidung von groß- und kleinschribung vermeide 🙂 damit kann ich dann relativ schnell tippseln.

    ich hoffe nur dass das mein kollege hier nicht liest. der hat nämlich die magische 4er grenze überschritten.

    aber ist stimme dir zu. es gibt kein „entweder oder“. sondern die gesunde mischung macht es. und in diesem sinne proste ich dir mit meiner virtuellen sontagsnachmittagskaffeetasse zu und harren wir der dinge die da kommen mögen 🙂

  16. Für mich ist es der SanFran IRC channel on speed, wo sich jeder kurzfassen muß. Ein nettes Spielzeug, für mich aber eher in der passiven Form, weil ich nicht jeden Kleinkram twittern mag und es mich bei einigen Leuten sehr annervt wenn sie jede Kleinigkeit posten.

    Das ganze mit sinnvolleren Filtern und Einstellungsmöglichkeiten stelle ich mir sehr spannend vor, aber Sprachsettings sind ein Muß! 😉

  17. Für mich ist es der SanFran IRC channel on speed, wo sich jeder kurzfassen muß. Ein nettes Spielzeug, für mich aber eher in der passiven Form, weil ich nicht jeden Kleinkram twittern mag und es mich bei einigen Leuten sehr annervt wenn sie jede Kleinigkeit posten.

    Das ganze mit sinnvolleren Filtern und Einstellungsmöglichkeiten stelle ich mir sehr spannend vor, aber Sprachsettings sind ein Muß! 😉

  18. Für mich ist es der SanFran IRC channel on speed, wo sich jeder kurzfassen muß. Ein nettes Spielzeug, für mich aber eher in der passiven Form, weil ich nicht jeden Kleinkram twittern mag und es mich bei einigen Leuten sehr annervt wenn sie jede Kleinigkeit posten.

    Das ganze mit sinnvolleren Filtern und Einstellungsmöglichkeiten stelle ich mir sehr spannend vor, aber Sprachsettings sind ein Muß! 😉

  19. Twitter macht in deutschen Blogs die Runde…

    Eigentlich sehr erstaunlich, dass Twitter erst jetzt in der deutschen Blogsphäre etwas eingehender beleuchtet wird, denn anderswo ist es schon lang ein alter und offensichtlich gern getragener Hut. Was ist Twitter? Die verlängerte Hand des Geeks? Tw…

  20. Glaube, Twitter ist kein Hype. Sicherlich wird zur Zeit sehr viel darüber berichtet. Aber wie das anfangs mit Flickr oder YouTube. Eben. Twitter ist neu und deshalb reden die Menschen darüber. Und Twitter scheint offenbar einen Nerv getroffen zu haben…

  21. Glaube, Twitter ist kein Hype. Sicherlich wird zur Zeit sehr viel darüber berichtet. Aber wie das anfangs mit Flickr oder YouTube. Eben. Twitter ist neu und deshalb reden die Menschen darüber. Und Twitter scheint offenbar einen Nerv getroffen zu haben…

  22. Glaube, Twitter ist kein Hype. Sicherlich wird zur Zeit sehr viel darüber berichtet. Aber wie das anfangs mit Flickr oder YouTube. Eben. Twitter ist neu und deshalb reden die Menschen darüber. Und Twitter scheint offenbar einen Nerv getroffen zu haben…

  23. Was kann ich denn mit Twitter machen, was ich mit nem IM client nicht auch machen könnte ?

    Oder ist das grosse Ding daran jetzt, dass meine Unterhaltungen auch andere verfolgen können?

    Ich versteh immer noch nicht richtig, wofür Twitter eigentlich jetzt gut sein soll.

  24. Was kann ich denn mit Twitter machen, was ich mit nem IM client nicht auch machen könnte ?

    Oder ist das grosse Ding daran jetzt, dass meine Unterhaltungen auch andere verfolgen können?

    Ich versteh immer noch nicht richtig, wofür Twitter eigentlich jetzt gut sein soll.

  25. Was kann ich denn mit Twitter machen, was ich mit nem IM client nicht auch machen könnte ?

    Oder ist das grosse Ding daran jetzt, dass meine Unterhaltungen auch andere verfolgen können?

    Ich versteh immer noch nicht richtig, wofür Twitter eigentlich jetzt gut sein soll.

  26. […] Hopkins schreibt, dass dieser Drop in UK nur vorübergehend sein könnte und Twitters Traffic sich wieder erholen könnte. Ein anderer Grund könnte aber sein, dass die Zugriffe in den letzten Monaten durch die massive Aufmerksamkeit in den Medien und der Blogosphäre so stark gestiegen sind, viele von den Usern aber nach einigen Twitter-Besuchen einfach nicht wiederkommen. Für letzteres spricht m.E. die Tatsache, dass keine andere Website in den letzten Wochen so kontrovers diskutiert wurde wie Twitter. […]

  27. […] Lustig finde ich, dass wir das gerade realisiert haben, wo es ja gerade überall um 1-zu-Gruppe Kommunikation und Twitter geht. Denn im Prinzip ist genau das die Idee dahinter, dass man schnell mit der ganzen Community kommunizieren kann. Meine Ideen für den YouthCast gehen eigentlich genau in diese Richtung. Man lässt schnell mal die ganze Community an einem Event teil haben, berichtet, wie viel Spaß man gerade mit irgendwelchen Leuten hat oder wo man sich heute Abend treffen will. Da es sich bei YouthBonn um eine Community handelt sind in meinen Augen aber auch nonsence Sachen berechtigt. […]

  28. Also,

    twitter ist sicher nett, aber irgendwie finde ich geht mit der Masse an Mitteilung Substanz und Kern verloren, es gibt Blogs die ich sehr intensiv lese , weil gute anregende Gedanken drin sind. Twitter ist was für Informationsjunkies, ich frage mich, ob mal bei Stromausfall, alle unsere sozialen Kontakte nicht den Bach runtergehen. Und wer ist eigentlich wirklich greifbar, wenn man in wirklich braucht, sicherlich die, mit denen ich auch andere Schnittstellen habe außerhalb des Netzes.

    Jedem Hype wohnt sicher ein Zauber bei, und ein Schuß für nach hinten!

  29. Also,

    twitter ist sicher nett, aber irgendwie finde ich geht mit der Masse an Mitteilung Substanz und Kern verloren, es gibt Blogs die ich sehr intensiv lese , weil gute anregende Gedanken drin sind. Twitter ist was für Informationsjunkies, ich frage mich, ob mal bei Stromausfall, alle unsere sozialen Kontakte nicht den Bach runtergehen. Und wer ist eigentlich wirklich greifbar, wenn man in wirklich braucht, sicherlich die, mit denen ich auch andere Schnittstellen habe außerhalb des Netzes.

    Jedem Hype wohnt sicher ein Zauber bei, und ein Schuß für nach hinten!

  30. Also,

    twitter ist sicher nett, aber irgendwie finde ich geht mit der Masse an Mitteilung Substanz und Kern verloren, es gibt Blogs die ich sehr intensiv lese , weil gute anregende Gedanken drin sind. Twitter ist was für Informationsjunkies, ich frage mich, ob mal bei Stromausfall, alle unsere sozialen Kontakte nicht den Bach runtergehen. Und wer ist eigentlich wirklich greifbar, wenn man in wirklich braucht, sicherlich die, mit denen ich auch andere Schnittstellen habe außerhalb des Netzes.

    Jedem Hype wohnt sicher ein Zauber bei, und ein Schuß für nach hinten!

  31. Ich frage mich doch immernoch wo das alles hinführt. Sicher klasse Sache daß ich weiß wann mein Kumpel in welcher Bar ist und ob andere nicht auch kommen wollen. Jedoch die Masse an Informationen ist das erdrückende. Zudem: laut Vorurteil haben Nerds und Geeks keine Freunde. Also was sollen sie dann auf Twitter lesen?

    Irgenwann müssen wir doch mal anfangen diese Informationsflut zu filtern, die da auf uns einprasselt. Ein Mensch schafft es doch garnicht mehr alle für ihn interesanten Radio- und TV Sendungen Websites, Blogs, Twitters usw. zu lesen. Dafür müsste der Tag doch 48 Stunden haben.

    Ich orakle mal voraus, daß dies zwar alles toll und hübsch und irgendwo sicherlich auch nützlich ist, jedoch irgendwann einmal zusammen bricht, weil ein wieder neuer Dienst mit noch tolleren ideen gestartet ist und die Masse dann dorthin zieht. Die Menschen werden irgendwann einmal imun gegen solche hypes werden. Jedenfalls solche, die schon zu viel davon „konsumiert“ haben.

    Evil.2000

  32. Ich frage mich doch immernoch wo das alles hinführt. Sicher klasse Sache daß ich weiß wann mein Kumpel in welcher Bar ist und ob andere nicht auch kommen wollen. Jedoch die Masse an Informationen ist das erdrückende. Zudem: laut Vorurteil haben Nerds und Geeks keine Freunde. Also was sollen sie dann auf Twitter lesen?

    Irgenwann müssen wir doch mal anfangen diese Informationsflut zu filtern, die da auf uns einprasselt. Ein Mensch schafft es doch garnicht mehr alle für ihn interesanten Radio- und TV Sendungen Websites, Blogs, Twitters usw. zu lesen. Dafür müsste der Tag doch 48 Stunden haben.

    Ich orakle mal voraus, daß dies zwar alles toll und hübsch und irgendwo sicherlich auch nützlich ist, jedoch irgendwann einmal zusammen bricht, weil ein wieder neuer Dienst mit noch tolleren ideen gestartet ist und die Masse dann dorthin zieht. Die Menschen werden irgendwann einmal imun gegen solche hypes werden. Jedenfalls solche, die schon zu viel davon „konsumiert“ haben.

    Evil.2000

  33. Ich frage mich doch immernoch wo das alles hinführt. Sicher klasse Sache daß ich weiß wann mein Kumpel in welcher Bar ist und ob andere nicht auch kommen wollen. Jedoch die Masse an Informationen ist das erdrückende. Zudem: laut Vorurteil haben Nerds und Geeks keine Freunde. Also was sollen sie dann auf Twitter lesen?

    Irgenwann müssen wir doch mal anfangen diese Informationsflut zu filtern, die da auf uns einprasselt. Ein Mensch schafft es doch garnicht mehr alle für ihn interesanten Radio- und TV Sendungen Websites, Blogs, Twitters usw. zu lesen. Dafür müsste der Tag doch 48 Stunden haben.

    Ich orakle mal voraus, daß dies zwar alles toll und hübsch und irgendwo sicherlich auch nützlich ist, jedoch irgendwann einmal zusammen bricht, weil ein wieder neuer Dienst mit noch tolleren ideen gestartet ist und die Masse dann dorthin zieht. Die Menschen werden irgendwann einmal imun gegen solche hypes werden. Jedenfalls solche, die schon zu viel davon „konsumiert“ haben.

    Evil.2000

  34. […] Im Frühjahr ging mir das ja alles noch eher auf die Nerven. Bei der re:publika hatte ich aus der Entfernung nicht das Gefühl, etwas weltbewegendes zu verpassen. Nach dem Barcamp Frankfurt hatte ich dann eigentlich beschlossen, dem Wanderzirkus abzuschwören. Zuviel Business, zuviel Hype, zuviel Technik. Zuwenig breiter Horizont, zuwenig sich selbst nicht so ernst nehmen, zuwenig Community. Es kommt mal wieder alles anders. Mein Kalender für die nächsten Monate ist gut gefüllt und schuld daran ist…Twitter. […]

  35. Ach was haben die Amerikaner es gut (ne, nicht wegen ihrem Präsidenten….).

    Aber die dürfen einfach neue Sachen erfinden, sie ausprobieren, damit spielen, Spaß dran haben (und das dürfen da auch Menschen jenseits der 40) und gut ist es.

    Während sich hier sofort ein paar Bedenkenträger finden mit huch und ach und Fragen wie: „Bringt das wirklich was?“ „Dürfen die das?“ „Ist das nicht gefährlich, da evtl. süchtig machend?“ „Müssen wir uns (unsere Kinder, Hunde, Senioren, etc.) nicht vor einer solchen Entwicklung schützen?“ …..usw.

    Twitter findet statt – mit uns oder ohne uns. Keiner muss aber alle dürfen. Und die etwas Clevereren werden (oder haben) schon bald die Breitenwirkung zu ihrem Nutzen einsetzen.

  36. Ach was haben die Amerikaner es gut (ne, nicht wegen ihrem Präsidenten….).

    Aber die dürfen einfach neue Sachen erfinden, sie ausprobieren, damit spielen, Spaß dran haben (und das dürfen da auch Menschen jenseits der 40) und gut ist es.

    Während sich hier sofort ein paar Bedenkenträger finden mit huch und ach und Fragen wie: „Bringt das wirklich was?“ „Dürfen die das?“ „Ist das nicht gefährlich, da evtl. süchtig machend?“ „Müssen wir uns (unsere Kinder, Hunde, Senioren, etc.) nicht vor einer solchen Entwicklung schützen?“ …..usw.

    Twitter findet statt – mit uns oder ohne uns. Keiner muss aber alle dürfen. Und die etwas Clevereren werden (oder haben) schon bald die Breitenwirkung zu ihrem Nutzen einsetzen.

  37. Ach was haben die Amerikaner es gut (ne, nicht wegen ihrem Präsidenten….).

    Aber die dürfen einfach neue Sachen erfinden, sie ausprobieren, damit spielen, Spaß dran haben (und das dürfen da auch Menschen jenseits der 40) und gut ist es.

    Während sich hier sofort ein paar Bedenkenträger finden mit huch und ach und Fragen wie: „Bringt das wirklich was?“ „Dürfen die das?“ „Ist das nicht gefährlich, da evtl. süchtig machend?“ „Müssen wir uns (unsere Kinder, Hunde, Senioren, etc.) nicht vor einer solchen Entwicklung schützen?“ …..usw.

    Twitter findet statt – mit uns oder ohne uns. Keiner muss aber alle dürfen. Und die etwas Clevereren werden (oder haben) schon bald die Breitenwirkung zu ihrem Nutzen einsetzen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.