Zukünfte verstehen und gestalten

Shopping ist nicht die Lösung – (less) vs. (red)


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Ohoh, Bono wird es nicht mögen*

Hintergrund: Bono und andere Celebritys haben mit einigen Lifestylebrands zusammen die red-Kampagne ins Leben gerufen. Dabei bieten die Brands rote Versionen ihrer Produkte (Apple z.B. einen roten iPod nano) an und ein Teil der Einnahmen wird gespendet.

* Nachdem ich gerade beim Mittagessen mit Daniel drüber philosophiert habe korrigiere ich das. Bono wird sich hundertprozentig dafür begeistern, weil es Bono nach meiner Beobachtung nur um eins geht: AIDS in Afrika bekämpfen. Für das Ziel ist ihm alles andere egal. Dafür schüttelt er Hände und grinst neben Leuten in die Kameras, die er sonst wahrscheinlich verabscheut. Dafür ist er bereit jede Schmähung auf sich zu nehmen und von Menschen gehasst zu werden. Dafür ist er bereit, mit konsumorientierten Konzernen bei der red-Kampagne zusammenzuarbeiten, solange dabei ein paar Dollar für Afrika abfallen. Wahrscheinlich würde Bono sogar seine Seele an den Teufel verkaufen, wenn es dafür in Afrika kein AIDS mehr geben würde. Sowas nennt man glaube ich Hingabe.

Update: Laut CNN hat hat die red-Kampagne bisher 18 Millionen Dollar an Spenden gebracht. Dem stehen ca. 100 Millionen an Ausgaben für die Kampagne gegenüber.


0 Antworten zu “Shopping ist nicht die Lösung – (less) vs. (red)”

  1. Immer wieder klasse zu hören dass Leute, die es im Leben geschafft haben sich engagieren für Leute, die auf der Strecke geblieben sind. Da kann die Yellowpress von mir aus gerne jeden Tag darüber berichten, denn in unserer egoistischen Welt passiert das viel zu selten.

  2. Immer wieder klasse zu hören dass Leute, die es im Leben geschafft haben sich engagieren für Leute, die auf der Strecke geblieben sind. Da kann die Yellowpress von mir aus gerne jeden Tag darüber berichten, denn in unserer egoistischen Welt passiert das viel zu selten.

  3. In eine ganz ähnliche Kerbe schlägt dann aber auch Deine kürzliche Werbung für gewissensberuhigende Kleinkredite an jemanden im weit entfernten Land, oder? Diese gingen offenbar an jemanden, den man persönlich nicht kennt. Mit einer zwischengelagerten Verwaltungskette, in die man Vertrauen haben kann, oder eben nicht. So, wie man auch Vertrauen haben kann in die Spendeleistung von grundsätzlich kommerziell aufgestellten Unternehmen. (Welch‘ Tautologie.)

    Oder anders gesagt: Warum nicht öfters mal raus aus dem Alltag, mehr verreisen und selbst eine Meinung bilden? Celebrity-Moral wird schnell zur Doppelmoral. Nicht nur, da auch Herr B. und angeschlossene Gesellschaft kommerziell (erfolgreich) agieren.

  4. In eine ganz ähnliche Kerbe schlägt dann aber auch Deine kürzliche Werbung für gewissensberuhigende Kleinkredite an jemanden im weit entfernten Land, oder? Diese gingen offenbar an jemanden, den man persönlich nicht kennt. Mit einer zwischengelagerten Verwaltungskette, in die man Vertrauen haben kann, oder eben nicht. So, wie man auch Vertrauen haben kann in die Spendeleistung von grundsätzlich kommerziell aufgestellten Unternehmen. (Welch‘ Tautologie.)

    Oder anders gesagt: Warum nicht öfters mal raus aus dem Alltag, mehr verreisen und selbst eine Meinung bilden? Celebrity-Moral wird schnell zur Doppelmoral. Nicht nur, da auch Herr B. und angeschlossene Gesellschaft kommerziell (erfolgreich) agieren.

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