Zukünfte verstehen und gestalten

(fast) Ohne Worte


Gerade beim Björn in der neuen dran entdeckt:

Aus der Kurzbeschreibung:

Mitten im quirligen London lebt Lori, 28, und versucht verzweifelt herauszufinden, wie man fromm sein und gleichzeitig Fun haben kann. Während sie beruflich mit einer Werbekampagne für Windeln große Erfolge feiert und die Beförderung bevorsteht, liegt ihr Privatleben in Trümmern: Ihr Ex-Freund Zack geht ihr nicht aus dem Kopf, aber er ist kein Christ und deshalb hat es auch keinen Zweck, ihm Hoffnungen zu machen. Lori ist hin- und hergerissen zwischen den „Heiligen“, den Freunden aus der Gemeinde, und ihrem bisherigen Leben – da bleibt auf einmal ihre Periode aus…

Den Amazon-Link erspar‘ ich euch.

Update: Damit klar ist, dass es mir hier vor allem um das deutsche Marketing des Buchs (Titel und Beschreibung) geht, sei hier gesagt, dass der Originaltitel nicht ganz so übel klingt: Kemi’s Journal of life, love and everything. Nachdem ich inzwischen eine große Zahl von grauenhaften deutschen Titeln für im englischen eigentlich gute Bücher gesehen habe, frage ich mich gerade, ob die Marketingleute in den deutschen Christenverlagen völlig durch sind oder sie ihren Job gut machen, weil die bücherkaufende Christenheit einfach auf so eine Scheiße abfährt…


0 Antworten zu “(fast) Ohne Worte”

  1. Natürlich wird es dort empfohlen, die stecken doch alle unter einer Decke im christlichen Medien-Biz. Und Frauenbuch hin oder her. Der Titel allein ist ja schon so unglaublich, dass ich immer noch vor lachen zusammenbreche, wenn ich nur an ihn denke. Und wenn ich die „Rezension“ lese wird’s nur schlimmer…

  2. Natürlich wird es dort empfohlen, die stecken doch alle unter einer Decke im christlichen Medien-Biz. Und Frauenbuch hin oder her. Der Titel allein ist ja schon so unglaublich, dass ich immer noch vor lachen zusammenbreche, wenn ich nur an ihn denke. Und wenn ich die „Rezension“ lese wird’s nur schlimmer…

  3. Der Titel ist ja offensichtlich so gewählt worden, weil er wohl als Eye-catcher dienen soll, um den potentiellen Leser durch diese ‚Widersprüche‘ anzulocken, das Buch zu kaufen, denn merke: Christen KÖNNEN nicht sexy sein! Und wenn sie es sind, dann sind es meist Ex-Heiden, die sich bekehrt haben, aber noch nicht soweit sind, dass sie den Geist der Schminke und der stylischen Klamotten abgelegt haben. So wie Lori eben.

    Aha! Damit ist das Ganze ja dann doch kein widersprüchlicher, revolutionärer Titel: Denn irgendwann wird sie es dann auch mal, unsere Lori, nämlich langweilig, grau, trist und angepasst. Typisch Christ eben. Denn Gott mag keine schönen Dinge.

  4. Der Titel ist ja offensichtlich so gewählt worden, weil er wohl als Eye-catcher dienen soll, um den potentiellen Leser durch diese ‚Widersprüche‘ anzulocken, das Buch zu kaufen, denn merke: Christen KÖNNEN nicht sexy sein! Und wenn sie es sind, dann sind es meist Ex-Heiden, die sich bekehrt haben, aber noch nicht soweit sind, dass sie den Geist der Schminke und der stylischen Klamotten abgelegt haben. So wie Lori eben.

    Aha! Damit ist das Ganze ja dann doch kein widersprüchlicher, revolutionärer Titel: Denn irgendwann wird sie es dann auch mal, unsere Lori, nämlich langweilig, grau, trist und angepasst. Typisch Christ eben. Denn Gott mag keine schönen Dinge.

  5. als ich diesen titel vor ein paar tagen gelesen habe, dachte ich mir auch nur, was ist dass für ein sch… titel/menschenbild/frauenbild/…. „well, never judge a book by it’s cover.“ fällt mir hier aber echt schwer.

  6. als ich diesen titel vor ein paar tagen gelesen habe, dachte ich mir auch nur, was ist dass für ein sch… titel/menschenbild/frauenbild/…. „well, never judge a book by it’s cover.“ fällt mir hier aber echt schwer.

  7. ich glaub auch, dass der Titel als eyecatcher dienen soll. Während (wie schon auf meinem Blog erwähnt) viele Männer sich wohl Gedanken darüber machen ob sie auch wirklich männlich genug sind (also nicht zu soft oder zu nett…damit Frauen sie gut finden)- fragen sich viele Frauen eben- ob sie hübsch und sexy genug sind. Daher finde ich den Titel eigentlich halb so schlimm. Viel schlimmer finde ich eigentlich, dass wir uns soviel Gedanken über nichts machen, anstatt einfach fördernde und gesunde Beziehungen zueinander zu leben….

  8. ich glaub auch, dass der Titel als eyecatcher dienen soll. Während (wie schon auf meinem Blog erwähnt) viele Männer sich wohl Gedanken darüber machen ob sie auch wirklich männlich genug sind (also nicht zu soft oder zu nett…damit Frauen sie gut finden)- fragen sich viele Frauen eben- ob sie hübsch und sexy genug sind. Daher finde ich den Titel eigentlich halb so schlimm. Viel schlimmer finde ich eigentlich, dass wir uns soviel Gedanken über nichts machen, anstatt einfach fördernde und gesunde Beziehungen zueinander zu leben….

  9. Einer horrormäßigsten Titel den ich je auf einem christlichen Buch gelesen habe. „Frisch bekehrt und trotzdem sexy“. Warum nicht „Frisch bekehrt und endlich sexy?“

  10. Einer horrormäßigsten Titel den ich je auf einem christlichen Buch gelesen habe. „Frisch bekehrt und trotzdem sexy“. Warum nicht „Frisch bekehrt und endlich sexy?“

  11. Als beruflich erfolgreiche Christenfrau im besten deutschen Gebärdenstreikalter weiss ich grad nicht, ob ich vor lachen vom Stuhl rutschen oder vor Grauen aus dem Fenster springen soll bei dem Buchtitel! 😉 Sachen gibts….

  12. Als beruflich erfolgreiche Christenfrau im besten deutschen Gebärdenstreikalter weiss ich grad nicht, ob ich vor lachen vom Stuhl rutschen oder vor Grauen aus dem Fenster springen soll bei dem Buchtitel! 😉 Sachen gibts….

  13. Also ich find das Ganze eher weniger lustig. Allein die Tatsache dass Frauen sich ständig fragen (müssen) ob sie sexy, hübsch etc genug sind steht meiner Meinung nach in gewissem Gegensatz zu vielen „christlichen Ideen“ (nenn ich jetzt mal so). Nett drüber nachzudenken ob wir auch noch ein anderes Kriterium zur Selbsteinschätzung haben. You are judged as you judge yourself.

    Mich machen derartige Bücher/Plakate eher wütend und mutlos. Witzig kann ich das nicht mehr finden.

  14. Also ich find das Ganze eher weniger lustig. Allein die Tatsache dass Frauen sich ständig fragen (müssen) ob sie sexy, hübsch etc genug sind steht meiner Meinung nach in gewissem Gegensatz zu vielen „christlichen Ideen“ (nenn ich jetzt mal so). Nett drüber nachzudenken ob wir auch noch ein anderes Kriterium zur Selbsteinschätzung haben. You are judged as you judge yourself.

    Mich machen derartige Bücher/Plakate eher wütend und mutlos. Witzig kann ich das nicht mehr finden.

  15. „aber er ist kein Christ und deshalb hat es auch keinen Zweck, ihm Hoffnungen zu machen“ mann mann mann… wie wütend macht mich das erst…. kann man denn keine menschen lieben, die nicht mit diesem wort gestempelt sind???

  16. „aber er ist kein Christ und deshalb hat es auch keinen Zweck, ihm Hoffnungen zu machen“ mann mann mann… wie wütend macht mich das erst…. kann man denn keine menschen lieben, die nicht mit diesem wort gestempelt sind???

  17. man denn keine menschen lieben, die nicht mit diesem wort gestempelt sind???

    Es geht nicht um gestempelt, sondern um von neuem geboren. Christen habne ihren Glauben, den Ungläubige gerne mit Füssen treten und weder tolerieren noch respektieren. Wenn Christen nunmal lieber ein Gotteskind heiraten möchten, weil sie gerne die Ewigkeit auch in der Nähe dieser Person verbringen möchten, dann ist das doch völlig versändlich und braucht niemanden wütend machen. Jedem das seine oder?

  18. man denn keine menschen lieben, die nicht mit diesem wort gestempelt sind???

    Es geht nicht um gestempelt, sondern um von neuem geboren. Christen habne ihren Glauben, den Ungläubige gerne mit Füssen treten und weder tolerieren noch respektieren. Wenn Christen nunmal lieber ein Gotteskind heiraten möchten, weil sie gerne die Ewigkeit auch in der Nähe dieser Person verbringen möchten, dann ist das doch völlig versändlich und braucht niemanden wütend machen. Jedem das seine oder?

  19. Jedem das seine – und genau deswegen macht es *nat wütend. Du solltest ihren Kommentar noch einmal lesen und versuchen zu verstehen. Ich bin mir sicher, dass *nat jedem diese von dir genannte Möglichkeit zugestehen würde – nur die formulierte Allgemeingültigkeit solcher persönlicher Entscheidungen, die macht sie verständlicherweise wütend.

    Und wegen dem Buch: der Titel ist daneben, die Beschreibung spricht mich etwas mehr an. Zumindest hab‘ ich die Hoffnung, dass das Buch doch nicht das Heiapopeia-Christen-Happy-End bringt, sondern konstruktiv die „Märchen“ (und das ist noch nett ausgedrückt) der Beschreibung entlarvt und zumindest den Versuch unternimmt differenzierte Antworten zu liefern.

  20. Jedem das seine – und genau deswegen macht es *nat wütend. Du solltest ihren Kommentar noch einmal lesen und versuchen zu verstehen. Ich bin mir sicher, dass *nat jedem diese von dir genannte Möglichkeit zugestehen würde – nur die formulierte Allgemeingültigkeit solcher persönlicher Entscheidungen, die macht sie verständlicherweise wütend.

    Und wegen dem Buch: der Titel ist daneben, die Beschreibung spricht mich etwas mehr an. Zumindest hab‘ ich die Hoffnung, dass das Buch doch nicht das Heiapopeia-Christen-Happy-End bringt, sondern konstruktiv die „Märchen“ (und das ist noch nett ausgedrückt) der Beschreibung entlarvt und zumindest den Versuch unternimmt differenzierte Antworten zu liefern.

  21. „Der Titel allein ist ja schon so unglaublich, dass ich immer noch vor lachen zusammenbreche, wenn ich nur an ihn denke.“

    Das kann ein guter Grund sein, ein solcher Titel zu wählen. „I don’t mind what you write about [Firmenname] – as long as you spell the name right!“

    Ich glaube, als Blog Entry-Titel würde der auch zeihen 😉

    Ausserdem denke ich: ja. Viele Christen sind: „frisch bekehrt und schon Auf-Scheisse-Steher.“ Wenn ich wählen könnte, würde ich „trotzdem sexy“ nehmen.

  22. „Der Titel allein ist ja schon so unglaublich, dass ich immer noch vor lachen zusammenbreche, wenn ich nur an ihn denke.“

    Das kann ein guter Grund sein, ein solcher Titel zu wählen. „I don’t mind what you write about [Firmenname] – as long as you spell the name right!“

    Ich glaube, als Blog Entry-Titel würde der auch zeihen 😉

    Ausserdem denke ich: ja. Viele Christen sind: „frisch bekehrt und schon Auf-Scheisse-Steher.“ Wenn ich wählen könnte, würde ich „trotzdem sexy“ nehmen.

  23. […] Der eine oder andere wird sich noch erinnern, der Autor Don Miller war für mich eine der großen Entdeckungen in diesem Jahr. Keinem Autor habe ich mich je so nahe gefühlt. “Blue Like Jazz: Nonreligious Thoughts on Christian Spirituality” ist Don Miller’s erfolgreichstes Buch und eines, das mein Leben verändert hat. Nun habe ich beim Weihnachtsshoppen entdeckt, dass es von Gerth Medien auf deutsch übersetzt wurde. Und wieder einmal beweist ein christlicher Buchverlag die Fähigkeit gute Bücher in das absolute Grauen zu verwandeln, wenn sie die deutsche Version herausgeben. Ich meine, wer von euch erinnert sich nicht an den All-Time-Klassiker ‚Frisch bekehrt und trotzdem sexy‘? Auch hier hat man es mal wieder geschafft ein geniales Buch für Leute in den 20ern und 30ern, die mit der traditionellen Form von Gemeinde und Glauben nur noch wenig anfangen können, im Titel und Coverdesign so zu versauen, dass niemand aus der Zielgruppe das Buch auch nur noch anfassen mag. […]

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