Zukünfte verstehen und gestalten

links for 2009-07-24


  • "Ich hoffe, dass Frau Schnutinger es sich noch einmal überlegt. Der Zorn der politisch interessierten Blogger richtet sich gegen Vodafone und trifft Randfiguren einer Kampagne. Und auch wenn ich Schlammschlachten liebe und seit meinem dritten Lebensjahr trainiert darin bin, Gegnern Sand in die Augen zu streuen (Reineke Fuchs!), habe ich es nicht gelernt, Lynchmobs zu schätzen."
  • "In den vergangenen Tagen war es hier im Blog ruhiger. Das lag zum einen an einer Reise, zum anderen an einer Grübelei. Diese drehte sich um die Frage, wie wichtig eine Gewerkschaft und Interessensvertretung in einer Krise ist und wie sie sich verhalten sollte.Nun steht mein Entschluss fest: Ich werde den Deutschen Journalisten-Verband DJV nach 14 Jahren (wenn ich recht gezählt habe) Mitgliedschaft verlassen."
  • "Es ist ein Dokument der Hilflosigkeit, ein ziellos-hysterisches “So tu doch einer was”, bei dem es auf Inhalte nicht ankommt, solange nur möglichst viele mitschreien. Kein Wunder, dass die einzelnen Verlage nicht wissen, was sie genau da unterschrieben haben, oder keine Lust haben, sich dazu öffentlich zu äußern. Es eint sie das Gefühl, dass irgendwer jetzt aber echt mal irgendwas tun muss — und es hilft sogar, die Forderungen nicht zu konkret zu formulieren, sonst fällt noch jemandem auf, wie radikal sie sind."
  • "Die neue Sau, die durchs Dorf getrieben wird, ist Vodafone. In einem Jahr wird von dem verstolperten Start in die schöne neue Social Media indes kaum mehr die Rede sein. Wenn Vodafone, ebenso wie StudiVZ , bereit ist zu lernen, wenn sie die Kritik nutzen, um besser zu werden. Die lange Reise beginnt ja mit dem ersten Schritt und niemand sagt, dass ausgerechnet die ersten Meter gut geteert sind."
  • "Whether they realize it or not, media companies are in the service business, not the content business. Look at iTunes: if people paid for content, then it would follow that better content would cost more money. But every song costs the same. Why would people pay the same price for goods of (often vastly) different quality? Because they're not paying for the goods they're paying Apple for the service of providing a selection of convenient options easy to pay for and easy to download."
  • "Vielleicht ist es ganz sinnvoll, in Sachen Vodafone vs. Web2.0 innezuhalten und mal nicht sofort irgendwelche Schuldigen auszumachen, wenn ein Blog verschwindet (dazu später mehr). Vielleicht ist es ganz sinnvoll, sich mal den gescheiterten Diskurs zwischen Bloggern und Vodafone für ihre Kampagne auf der ganzen Strecke anzuschauen, um zu verstehen, was da im Einzelnen passiert ist. Ich denke, man kann diese Kommunikation in drei Phasen einteilen, in denen der Diskurs von einer gewissen Aufmerksamkeit jedesmal in Ablehnung umschlug."
  • "Das Ausmass an schlechten Stil und noch schlechterer Erziehung, welcher mir die letzten 2 Tage auf Twitter begegnet ist, hat mich den Kanal erst einmal als Lesender abschalten lassen. Ich habe nicht eine lustige oder intelligent geschriebene Replik gelesen, und schon gar nichts, was sich rein inhaltlich mit der Sache auseinandersetzt. Was ich gesehen und gelesen habe sind Beschimpfungen, Häme, Verletzungen und schlicht und ergreifend einen ganzen Haufen sehr schlecht erzogener Menschen, die das Netz für die Weiterentwicklung ihrer Schulhofmanieren missbrauchen."

Eine Antwort zu “links for 2009-07-24”

  1. Ich glaube auch, dass das einzig Positive an der ganzen Vodafone-Kampagne war, dass sie überhaupt mal den Schritt auf ein neues Terrain gewagt haben. Trotzdem kann man leider nur attestieren, dass hierbei wohl so ziemlich alles schiefgelaufen ist, was schiefgehen kann. In meinen Augen haben sie jedenfalls um einiges an Glaubwürdigkeit verloren.

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