Zukünfte verstehen und gestalten

Agenturen sollten bloggen um zu lernen


Jeremiah Owyang beschreibt in The Importance of Blogging, warum er weiterhin zwei Stunden pro Tag fürs Bloggen aufwendet. Der erste Grund:

1) It helps me learn: every topic I post on, someone will add additional thoughts in the comments, so more is gleaned than just me mouthing off. In fact, I get over 7 comments per post on average, so that’s at least a few more perspectives that just mine.

Am Dienstag gings auch in der Agentur ums Bloggen und es war mal wieder spannend zu beobachten, wie die meisten marketing-geprägten Menschen immer als erstes die Frage danach stellen, wie sie mit Social Media, in diesem Fall Blogs, Ideen vermitteln bzw. dem Kunden ihre Nachricht kommunizieren können. Aus meiner Sicht ist der wichtigste Grund für eine Agentur Blogs einzusetzen aber das Lernen bzw. Zuhören. Eine Agentur sollte bloggen, um beständig mit verschiedensten Communitys im Gespräch zu sein, um besser zu verstehen und um Einblick zu bekommen. Und das geht immer mehr nur noch im Gespräch statt im Betrachten von abstrakten Statistiken. Ich würde auch vermuten, dass die immer noch häufig anzutreffende Arroganz gegenüber den Zielgruppen schnell verfliegt, wenn man sich der ungehemmten Kritik aussetzt, die eine offene Kommentarfunktion automatisch mit sich bringt. Ich freue mich sehr über diese Richtung für die Agenturen, weil sie es ermöglicht, mehr persönliche Beziehungen mit Leuten aus den Zielgruppen aufzubauen, Meinungen von realen Menschen einzuholen und darüber nachzudenken, wie man für sie Mehrwert schaffen kann. Ich arbeite einfach lieber für Menschen als für „Milieus“. Das schöne am Dialogmarketing ist doch, dass ich mich nicht mehr in meinen Elfenbeinturm einschließe, sondern beständig mit Leuten im Gespräch sein und neue Leute mit neuen Perspektiven kennenlernen kann. Das bringt vor allem mir als Mensch (nicht nur als Werber) etwas.

Ich hatte ja schon David Deals Aussage zu der Forrester Research Studie gebloggt, in der es um die zukünftigen Agenturen geht, die viel enger als bisher Teil von Communitys werden müssen. Peter Kim hat nun die verschiedenen Reaktionen auf die Studie zusammengetragen (via Martin Recke).

Update: Sehr hilfreich zu dem Thema finde ich auch die Ausführungen von Melissa Daniels zu ihrer Arbeit als Community-Managerin (via Jeremiah Owyang).


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